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1916 gab der Spielkartenverlag Gerhard F. Adler in Hamburg ein Kartenspiel heraus, das er mit der folgenden Anzeige bewarb:
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Die Bezeichnung des Spiels steht auf der Rückseite, der Name des Herausgebers auf Herz-As und auf allen Buben. Das Spiel wurde wahrscheinlich von F. A. Lattmann in Goslar hergestellt. Wichtigstes Indiz dafür ist der Steuerstempel mit der Nr. 19. Hier ist die Nummer stark verwischt, aber bei anderen Spielen ist sie deutlich zu erkennen.
Die Farbzeichen sind abgewandelt, wohl um sie in dieser Zeit des Kriegs mit Frankreich von den französischen Farbzeichen abzusetzen. Das passt auch zu dem Text der Anzeige. Ein Eisernes Kreuz statt Treff und ein Spaten statt Pik werden verwendet, Herz bleibt erhalten, Karo ist gedreht.
Auf der Rückseite sind ausser dem Namen des Spiels der deutsche und der österreichische Adler und die Fahnen der beiden Länder zu erkennen.
Ein Spiel mit denselben Figuren wurde Ende 1914 von Ch. [Christian] Burow, auch in Hamburg, herausgegeben. Bei diesen Karten sind nur die Treff-Farbzeichen anders, sie haben eine etwas andere Rückseite, und natürlich gibt es einen anderen Herstellernamen. Der Steuerstempel hat wieder die Nr. 19. Drei Karten aus diesem Spiel sind ganz unten zu sehen.
Es gibt ein weiteres Spiel mit anderen Zeichnungen, das von Richard Burow vertrieben wurde und ebenfalls Deutsch-Österreichische Bündnis-Spielkarte heisst.
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