Die folgenden Beispiele sind Stempel, die in deutschen Staaten vor der
einheitlichen Steuergesetzgebung für Spielkarten 1879 benutzt wurden.
Die Stempel von nach 1879 finden Sie auf
einer gesonderten Seite.
Normalerweise war der Stempel bei Karten mit
französischen Farben auf dem Herz-Ass und bei Karten mit deutschen Farben
auf dem Herz-Daus. Abweichungen habe ich möglichst angemerkt.
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Dieser Stempel wurde im Herzogtum Braunschweig von 1744 bis 1806 verwendet.
(aus einer Museumssammlung)
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Dieser Stempel wurde in Braunschweig von 1814 bis 1821 verwendet.
(gescannt von Walter Haas)
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Dieser Stempel wurde in Braunschweig 1821 bis 1831 verwendet.
Der Wert ist '7 ggr' (Gutegroschen). Beachten Sie bei den nachfolgenden Stempeln aus Braunschweig
die unterschiedliche Form der Wertangabe. Es gab jeweils auch weitere Stempel mit anderen Werten.
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Dieser Stempel wurde in Braunschweig zwischen 1840 und 1857 benutzt.
Der Wert ist in Groschen und Pfennig ('6 gr. 8 p') angegeben.
(gescannt von Helmut Feindura)
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Diese Stempel wurden in Braunschweig 1857 bis 1867 benutzt.
Der Wert ist in Groschen und Pfennig ('8 Gr. 9 ß') angegeben.
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Dieser Stempel wurde in Braunschweig 1867 bis 1874 benutzt.
Der Wert ist '5 Gr.' (Groschen).
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Dieser Stempel wurde von 1875 bis 1878 in Braunschweig benutzt.
Der Text ist 'KARTEN-STEMPEL' und der Wert ist '50 PFENNIG'.
(aus einem Scan von Ulrich Knüpfer)
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Dieser Stempel wurde von 1868 bis 1874 in Preussen verwendet.
Der Text über dem geänderten Adler ist
'KOENIGR:PREUSSEN', der Stempelort ist jetzt unter dem
Adler angegeben ('STRALSUND.'), und der Wert ist wieder in
Silbergroschen ('ACHT S.').
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Dieser Stempel wurde in Preussen von 1871 bis 1874 parallel zu dem
vorhergehenden verwendet.
Der Text über dem Adler ist 'KOENIGREICH PREUSSEN.',
der Stempelort wird durch eine Nummer gekennzeichnet ('No. 87.'). Der Wert ist
in Silbergroschen angegeben ('ACHT S.').
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Dieser Stempel wurde in Preussen ebenfalls von 1871 bis 1874 parallel zu
dem vorhergehenden verwendet.
Der Unterschied ist, dass
der Stempelort hier durch eine römische Zahl gekennzeichnet
('XIX.') ist.
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Dieser Stempel wurde in Preussen von 1875 bis 1878 benutzt.
Er ähnelt dem Stempel für 1868 bis 1874, der Text oben ist jetzt
wieder 'KOENIGR. PREUSSEN', aber der Wert ist nun
in Pfennig ('ACHTZIG PF.') statt Silbergroschen angegeben. Der Stempelort
steht wieder am unteren Rand ('FRANKFURT A. M.')
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Dieser Stempel wurde in Preussen ebenfalls von 1875 bis 1878 benutzt.
Er ähnelt dem vorhergehenden Stempel. Der Text oben ist
wieder 'KOENIGR. PREUSSEN', der Wert ist in Pfennig ('DREISSIG PF.') angegeben.
Der Stempelort wird hier durch eine Nummer gekennzeichnet ('No. 73').
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Dies sind zwei weitere Stempel aus Sachsen, sie wurden 1849 verwendet.
Abgesehen von der Form des Wappenschildes sind sie gleich zu den vorhergehenden;
der linke Stempel hat den Wert '3 ½ NGR:', der rechte den Wert '5 NGR:'.
Der linke Stempel hat ein 'L' für Leipzig, der rechte ein 'F' für Freiberg.
Der linke Stempel war auf einem Eichel-Unter, der rechte auf einem Herz-Ass.
(beide Stempel aus Scans von Gerd Matthes)
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Dies sind zwei weitere Stempel aus Sachsen, sie wurden um 1850 benutzt.
Der linke entspricht dem vorhergehenden, hat aber kein Datum; der linke hat
den Wert '5 NGR:', der rechte '10 NGR:'.
Der linke Stempel hat ein 'C' für Chemnitz, der rechte ein 'D' für Dresden.
Der linke Stempel war bei Karten mit deutschen Farben auf Eichel-Unter.
(linker Stempel gescannt von Heiko Buchali, rechter Stempel von Anders Gustafsson)
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Dies sind zwei weitere Stempel aus Sachsen, sie wurden von 1868 bis
1874 benutzt.
Der Text ist 'KARTENSTEMPEL' und der Wert '5 NGR.' bzw. '10 NGR.'.
(linker Stempel gescannt von Helmut Feindura, rechter von Chris Rayner)
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Dies ist zwei der letzten Stempel aus Sachsen, sie wurden 1875 bis 1878
verwendet.
Sie haben ebenfalls wieder ein unterschiedliches Wappen. Der Text ist
'KARTEN-STEMPEL', und ein Wert in Pfennig ('50 PF.') oder Mark ('1 MK.').
(beide Stempel gescannt von Frieder Büchler)
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Dieser Stempel wurde in Sachsen-Altenburg verwendet.
(gescannt von Rudolf Hasenpflug)
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Dieser Stempel wurde in einem sächsischen Herzogtum verwendet (möglicherweise Sachsen-Coburg-Gotha).
Der Text ist '...BURG' (das könnte 'H. S. COBURG' sein) und 'KARTENSTEMPEL'.
(gescannt von Johan Jacobs)
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Dieser Stempel wurde im Herzogtum Sachsen-Gotha (wohl Sachsen-Coburg-Gotha) benutzt.
(gescannt von Klaus-Jürgen Schultz)
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Dieser Stempel wurde im Herzogtum Sachsen-Meiningen ab 1867 benutzt. Der Text ist 'KAMBURG' und der Wert ist '14 KR.' (Kreuzer).
In der Abbildung ist zu erkennen, dass das Spiel bei der Einführung des reichseinheitlichen Stempels
nachgestempelt wurde.
(gescannt von Frieder Büchler)
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Dieser Stempel wurde im Grossherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach um 1850 verwendet.
Der Wert ist 'EILF GR.' (11 Groschen).
(gescannt von Frieder Büchler)
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Dieser Stempel wurde im Grossherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach kurz vor 1879 verwendet.
Der Wert ist 'FÜNFZIG PFG'.
(gescannt von Klaus-Jürgen Schultz)
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Dieser Stempel wurde wahrscheinlich in Kurwürttemberg verwendet, das von 1803 bis 1806 existierte.
Ich weiß nicht, was 'Ch N W K A' bedeutet, aber ich vermute, dass es die Abkürzung für eine
(wohltätige?) Einrichtung war, der die Steuer zustand.
(gescannt von Klaus-Jürgen Schultz)
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Dies ist ein Stempel aus Württemberg, vermutlich von etwa 1820.
Der Wert ist '6 K / SECHS KREUZER'.
(gescannt von Klaus-Jürgen Schultz)
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Dieser Stempel wurde in Württemberg um 1870 verwendet.
Der Text ist 'SPORTELAMT / ULM'.
(aus einem Scan von Gerd Matthes)
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Dieser Stempel wurde ebenfalls in Württemberg um 1870 verwendet.
Der Text ist 'SPORTELAMT / STUTTGART'. Er ist ähnlich zu dem vorhergehenden, aber wegen des längeren
Namens der Stadt ist das Aussehen leicht unterschiedlich.
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Dieser Stempel wurde in Württemberg vermutlich um 1875 benutzt.
Der Text ist 'KÖN. WÜRTTB. SPORTEL AMT'.
(gescannt von Frieder Büchler)
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