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Frankreich
Spielkartenstempel aus Frankreich
Vor 1890 wurde die steuerliche Kennzeichnung für Spielkarten in
Frankreich auf dem Schild ('bluteau') des Treff-Buben des 'portrait
officiel' vorgenommen, wie auf der Karte rechts zu sehen.
Die Änderungen dort waren von Änderungen des Wasserzeichens und/oder
Änderungen bei dem Kranz um das Farbzeichen auf dem Treff-As
begleitet.
(gescannt von Pascal Pette)
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Diese Zeichnung wurde 1813 eingeführt.
Der Text ist 'ADMINIST. DES DROITS REUNIES' ('Verwaltung der vereinheitlichten Steuern'
(?)) und das Datum '1813'.
In der Mitte des Schildes kann man den Namen des Entwerfers des 'portrait officiel'
erkennen: 'GATTEAUX'.
(gescannt von Pascal Pette)
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Dies ist die Zeichnung wie auf der Karte oben, sie wurde 1816 eingeführt.
Der Text ist 'ADMINIST. DES CONTRIB. INDIR.' ('Verwaltung der indirekten
Steuern') und das Datum '1816'.
(gescannt von Pascal Pette)
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Diese Zeichnung wurde ab 1827 benutzt.
Der Text ist derselbe, das Datum ist '1827'.
(gescannt von Pascal Pette)
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Dieser Entwurf wurde 1850 eingeführt.
Der Text ist wieder derselbe, das Datum ist zu '1850' geworden.
(gescannt von Pascal Pette)
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Diese letzte Zeichnung stammt von 1853.
Der Text ist weiterhin derselbe, das Datum ist jetzt '1853'.
Dieser Entwurf des Treff-Buben wurde in Frankreich lange Zeit weiterverwendet,
nachdem für die Versteuerung Stempel benutzt wurden.
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Stempel wurden zur Versteuerung von Spielkarten in Frankreich von
1890 bis 1945 benutzt.
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Dieser Stempel wurde von 1890 bis 1917 und von 1922 bis 1940
verwendet.
Der Text ist 'RÉPUBLIQUE FRANÇAISE'
und 'DÉCRET DU 12 AVRIL 1890'.
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Dies ist ein identischer Stempel in roter Farbe.
Er wurde ab 1896 bis 1940 (mit einer kurzen Unterbrechung von 1917 bis 1922)
bei Spielen verwendet, die für Kasinos gedacht waren.
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Dies ist ein Beispiel, bei dem der blaue und rote Stempel gleichzeitig
verwendet wurden.
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Dieser Stempel wurde in Frankreich von 1917 bis 1920 verwendet.
Der Text ist 'RÉPUBLIQUE FRANÇAISE'
und 'DÉCISION MINISTÉRIELLE DU 3 FÉVRIER 1917'.
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Dies ist ein gleicher Stempel in roter Farbe, ebenfalls von 1917 bis
1920 verwendet.
Diese Farbe war wie oben für Spiele zum Gebrauch in Kasinos gedacht.
(gescannt von Christian de Ryck)
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Dieser Stempel wurde in Frankreich von 1920 bis 1922 verwendet.
Der Text ist 'RÉPUBLIQUE FRANÇAISE'
und 'DÉCISION MINISTÉRIELLE DU 20 SEPTEMBRE 1920'.
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Dies ist ein gleicher Stempel in roter Farbe, ebenfalls von 1920 bis
1922 verwendet.
Diese Farbe war wie oben für Spiele zum Gebrauch in Kasinos gedacht.
(gescannt von Pascal Pette)
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Dies ist der oben schon gezeigte Stempel mit dem Dekret vom 12. April 1890, hier im Jahr 1939 verwendet.
Die Besonderheit ist, dass ein zusätzlicher Aufdruck besagt, dass die Karten nur für die
französische Armee im Felde ('A L'USAGE EXCLUSIF des TROUPES en CAMPAGNE') und gebührenfrei
('Franchise de l'Impôt') waren.
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Dieser Stempel wurde in Frankreich von 1940 bis 1944 verwendet.
Der Text ist 'ÉTAT FRANÇAIS', 'CONTRIBUTIONS INDIRECTES'
und 'FRANCE'.
(gescannt von Hjalmar)
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Der Stempel war bei Karten mit französischen Farben auf dem Treff-As
und bei Karten mit italienisch-spanischen Farben
auf Schwerter-Zwei.
Neben den Stempeln auf den Karten wurden von 1798 bis 1945 dünne
Papierbänder zum Verschluß der Packung (bandes de côntrole) verwendet.
Dies ist ein typisches Beispiel, das von 1926 bis 1938 benutzt wurde.
Es ist für das 'PORTRAIT ÉTRANGER'
(damit sind hauptsächlich Karten mit dem belgisch-genuesischen oder einem
ähnlichen Bild gemeint), für 'JEUX DE CARTES ORDINAIRES'.
Beachten Sie das 'Impôt' vor dem Wert, es wurde 1904 eingeführt.
Weitere französische Verschlussbänder können Sie auf meiner Seite
Französische Verschlussbänder sehen.
Weitere Informationen
Algerien war für einige Zeit Teil von Frankreich; zeitweise wurden dort eigene
Steuerstempel für Spielkarten verwendet, Sie finden Beispiele auf der
Algerien-Seite.
Sie können sich auf der
Indochina-Seite Verschlussmarken aus der Zeit
als französische Kolonie ansehen.
In Syrien und Libanon
wurden in der Zeit des französischen Mandats nach dem Ersten Weltkrieg
'französische' Steuerstempel verwendet, die Sie auf den jeweiligen
Seiten sehen können.
©
Peter Endebrock,
10. Juni 2011